Velo-Charta unterschreiben
Mit Deiner Unterschrift unter die Velo-Charta sagst Du Ja zum fussgängerfreundlichen Velofahren. Das dient den FussgängerInnen und letztlich auch Dir selbst: Respektvolle Velofahrende erhalten logischerweise leichter die Unterstützung von FussgängerInnen, wenn es um neue Velowege und Radstreifen geht – denn da gehören Velos hin.
1. Ich begegne FussgängerInnen mit besonderem Respekt.
FussgängerInnen sind wie Velofahrende auf Füssen – ökologisch und platzsparend. Ich bin freundlich zu ihnen, suche den Blickkontakt und passe mein Fahrverhalten an.
2. Ich lasse das Trottoir den FussgängerInnen.
Auf der Strasse haben Velos zu oft keinen (sicheren) Platz. FussgängerInnen sollen aber nicht darunter leiden. Ich will Verbesserungen für den Veloverkehr und melde gefährliche Stellen den Veloverbänden und/oder den Behörden.
3. Zebrastreifen = Fussgängervortritt. Punkt. Ich beachte das konsequent.
Ich nehme mir die paar Sekunden für die Sicherheit der FussgängerInnen. Nicht selten erhalte ich dafür ein freundliches Zeichen.
4. Wo es eng wird, überhole ich langsam und mit genug Abstand.
Viele FussgängerInnen haben ein grosses Abstandsbedürfnis. Von hinten mache ich mich frühzeitig bemerkbar (rechtzeitig klingeln, freundlich rufen). Mein ‹Komfort-Abstand› soll sie weder gefährden noch erschrecken.
5. Gegenüber betagten Menschen und Kindern bin ich besonders rücksichtsvoll.
Altersbedingt nehmen Betagte und Kinder Distanzen, Geschwindigkeiten und Geräusche anders wahr. Ich bin stets darauf gefasst, dass sie sich überraschend verhalten könnten.
6. Mein Velo steht nur da, wo für FussgängerInnen genug Platz bleibt.
Der Durchlass für FussgängerInnen (u.a. mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl) muss mindestens 1.50m betragen. Davon profitiere ich selber auf meinen Wegen vom und zum Velo.
7. Auf dem E-Velo verhalte ich mich erst recht fussgängerfreundlich.
Auf gemeinsamen Flächen mit FussgängerInnen passe ich mein Tempo zuverlässig an. Beim schnellen E-Velo (mit gelber Nummer) schalte ich den Motor aus, wenn ich auf Strecken mit Mofaverbot und auf Fusswegen mit «Velos gestattet» unterwegs bin.
8. Ich begehe nie Fahrerflucht.
Fahre ich eine/einen FussgängerIn an, bleibe ich vor Ort und leiste Hilfe. Fahrerflucht ist ein Straftatbestand und total unfair: Sie lässt das Unfallopfer doppelt hilflos zurück. Auch bei einem ‹Fast-Unfall› stehe ich zu meinem Fehler und entschuldige mich explizit. Ich bemühe mich ebenso um Ruhe und Versöhnlichkeit, wenn der Fehler nicht bei mir liegt.
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«Die Velo-Charta hilft allen, die zu Fuss unterwegs sind.»
Ueli Mäder, Soziologe
«Zu Fuss Gehende und Velofahrende haben keine Knautschzone. Deshalb sind sie eine Schicksalsgemeinschaft und nehmen Rücksicht aufeinander»
Jörg Vitelli, Alltagsvelofahrer, Grossrat Basel-Stadt
«Egal ob zu Fuss, auf dem Velo oder im Auto: Wer Respekt im Strassenverkehr einfordert, soll mit gutem Beispiel vorangehen. Als Fussgänger nehme auch ich mir dies zu Herzen!»
Baschi Dürr, Regierungsrat Basel-Stadt
«Rücksicht nehmen ist cool, freundlich geht es auch im Verkehr besser. Das schöne Leben beginnt im Alltag.»
Thomas Kessler, Consulter in Stadtentwicklung und Sicherheit
«Die Regeln der Velo-Charta sind mir wichtig. Ein respektvolles Nebeneinander der VelofahrerInnen und FussgängerInnen bringt mehr Sicherheit.»
Dr. med. Guy Morin, Hausarzt, ehem. Regierungspräsident
«Zu Fuss gehen und Velo fahren sind die beiden nachhaltigsten Mobilitätsformen. Für ein sicheres und respektvolles Nebeneinander braucht es die gegenseitige Rücksichtnahme.»
Andreas Stäheli, Geschäftsführer Fussverkehr Region Basel
„Wir alle freuen uns über die Belebung, die in der Rathausstrasse Einzug gehalten hat. Velos sind auch hier weiterhin willkommen. Man soll in die schöne Altstadt hinein fahren und seinen Einkauf im Stedtli erledigen dürfen. Dabei gelten aber Regeln: in der Begegnungszone und noch viel mehr in der Fussgängerzone der Rathausstrasse gilt das Recht des Schwächeren. Im Zentrum von Liestal haben grundsätzlich die FussgängerInnen den Vorrang.“
Regula Nebiker, Stadträtin Liestal, Vorsteherin Departement Sicherheit und Soziales
«Der Respekt gegenüber den zu Fuss Gehenden muss selbstverständlich sein. Sie haben immer Vortritt auf dem Zebrastreifen und in der Fussgängerzone. Leider wird das viel zu wenig beachtet und muss sich ändern. Die Velo-Charta kann dazu beitragen.»
Dr. Heiner Vischer, Grossrat LDP
«Als Velofahrer bin ich besonders darauf angewiesen, dass andere VerkehrsteilnehmerInnen Rücksicht auf mich nehmen. Dasselbe zu tun, ist deshalb für mich eine Selbstverständlichkeit.»
Hans-Peter Wessels, Regierungsrat BS, Vorsteher Bau- und Verkehrsdepartement
«Velofahren ist eine ideale Investition in die Gesundheit: Es hält mein Herz und meinen Kreislauf fit und die Luft für alle rein. Davon – und von meinem rücksichtsvollen Fahrstil – profitieren auch die FussgängerInnen»
PD Dr. med. Bettina Wölnerhanssen, Chirurgin und Forscherin, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (Foto: Joel Sames)
«Für mehr Sicherheit und Gelassenheit im Strassenverkehr ist ein rücksichtsvolles Verhalten unabdingbar.»
Kathrin Schweizer, Regierungsrätin Basel-Landschaft
«Als Velokurier weiss ich, wie unangenehm es ist, von stärkeren VerkehrsteilnehmerInnen bedrängt zu werden. In diesem Bewusstsein verhalte ich mich auf dem Velo gegenüber FussgängerInnen rücksichtsvoll.»
Jérôme Thiriet, Velokurier und CEO KurierZentrale
«Als Velofahrer will ich möglichst schnell von A nach B kommen, trotzdem nehme ich auf FussgängerInnen Rücksicht.»
Dominik Beeler, Co-Präsident VCS beider Basel, Einwohnerrat Liestal
«Als Velofahrer werde ich immer wieder von Autos gefährdet. Ich möchte diese Rolle nicht gegenüber FussgängerInnen einnehmen.»
Raphael Fuhrer, Mitglied Zentralvorstand VCS Schweiz, Grossrat Basel-Stadt
«Als Stadtentwickler setze ich mich für ein respektvolles Miteinander in Basel ein – auch zwischen Velofahrenden und FussgängerInnen. Deshalb unterstütze ich die Velo-Charta für fussgängerfreundliches Velofahren.»
Lukas Ott, Leiter Kantons- und Stadtentwicklung, Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt
«Velofahren gegen die Klimakatastrophe und nicht gegen FussgängerInnen.»
Anina Ineichen, Co-Präsidentin Pro Velo beider Basel
«Mit gegenseitigem Respekt sind alle VerkehrsteilnehmerInnen sicherer unterwegs»
Isaac Reber, Regierungsrat Basel-Landschaft, Vorsteher Sicherheitsdirektion
«Zuvorkommendes Verhalten ist selbstverständlich und bringt auch mir viel: Ein Dank, ein Lächeln, und viel Goodwill gegenüber dem Veloverkehr.»
Roland Chrétien, Geschäftsführer Pro Velo beider Basel
